Das Labyrinth konnte am Krefelder Standort auf der Pfarrwiese aufgebaut werden. Die Pfarrwiese wurde für die beiden Grundschulen geöffnet, die sich in direkter Nachbarschaft befinden und fußläufig zu erreichen sind.

Die St.-Michael-Schule besuchte mit vier Klassen das Labyrinth. Es wurde berichtet, dass das Thema Europa lediglich in der vierten Klasse im Schulunterricht behandelt wird. Auch hier wurde das Thema im Vorfeld außerhalb der Unterrichtszeiten in Zusammenarbeit der Schulsozialarbeiterin mit dem Offenen Ganztag aufgegriffen. So entstanden Bilder mit landestypischen Speisen und weitere Mobiles mit Landesfahnen, die im Labyrinth aufgehängt wurden. In der Mitte des Labyrinths gab es zusätzlich eine Installation von Anke Sauer mit bedruckten Bändern, auf denen in den verschiedenen Landessprachen jeweils „Guten Tag” und „Danke” stand. Anke Sauer und Tamara Schubert erklärten, dass eine freundliche Begrüßung und die einfache höfliche Umgangsform eines gesprochenen „Danke“ dazu beitragen können, dass sich Menschen offen und friedliche begegnen. Die Freude der Schülerinnen und Schüler war groß, wenn sie ihre Muttersprache entdecken konnten. Auf schwarzen Tüchern standen die Grundwerte.

Da hier beide Schulen ihre Mobiles aufgehängt hatten, gab es außerdem ein Mobile mit Landesfahnen, die nicht zur Europäischen Union zählen.  Die Schulsozialarbeiterin der Lindenschule hatte mit einer Jungengruppe zu dem Thema Europa gearbeitet. Da in der Jungengruppe auch Kinder aus Nicht-EU-Staaten vertreten waren, wurden sie in das Trigon Labyrinth mit einem eigenen Mobile integriert und die Unterschiede zur Gemeinschaft herausgearbeitet. Auch die Lindenschule besuchte mit vier Gruppen das Labyrinth.